Synodale Versammlung im Bistum Basel – wie weiter?
Fünf Vertreter:innen der Allianz Gleichwürdig Katholisch waren Teil der synodalen Versammlung im Bistum Basel und haben sich für #GleicheWürdeGleicheRechte eingesetzt. Sie berichten von engagierten Diskussionen und guter Zusammenarbeit. Dieses Engagement fordert die Allianz Gleichwürdig Katholisch nun auch vom Bistum Basel und der Schweizerischen Bischofskonferenz.
Die thematischen Schwerpunkte der Allianz Gleichwürdig Katholisch (AGK) werden von den Ergebnissen der wir-sind-Ohr Umfrage bestätigt und bestärkt die AGK in ihrem Wirken.
Die fehlende Gleichstellung der Frauen, das Ausschliessen von LGBTQI+ Menschen und Geschiedenen, die veraltete Sexualmoral und die unzugängliche kirchliche Sprache, welche die Diversität in der Kirche nicht abbildet und junge Menschen eher abschreckt als abholt,ziehen sich wie ein roter Faden durch den Ergebnisbericht des gfs.bern.
Die Vertreter:innen der AGK blicken auf anstrengende und fruchtbare Tage zurück. Alle Teilnehmenden der synodalen Versammlung haben mit grossem Engagement diskutiert und mitgearbeitet. Die AGK wird den synodalen Weg weiterhin mitgehen und bietet sich als Partnerin für die Mitarbeit an. Zudem wird sich die AGK aber auch unabhängig vom synodalen Prozess für #GleicheWürdeGleicheRechte in der Kirche einsetzen, indem sie Menschen und Projekte mit diesem Anliegen fördert und miteinander vernetzt.
Hören allein reicht nicht – Die Forderungen der Allianz Gleichwürdig Katholisch
«Einmal mehr wurden die Baustellen der Kirche von den über 8’000 kirchlich interessierten Umfrageteilnehmenden klar aufgedeckt. In ihrem zusammenfassenden Bericht hat die synodale Versammlung diese aufgenommen und klar benannt. Trotzdem besteht weiterhin die Gefahr von Verschleppung und Verwässerung.» mahnt Valentin Beck, Mitglied der AGK-Steuergruppe und ehemaliger Bundespräses von Jungwacht Blauring Schweiz, im Anschluss an die synodale Versammlung.
Damit das nicht passiert, fordert die AGK:
- dass der synodale Prozess auch auf nationaler Ebene realisiert wird. Der Schlussbericht muss in einem partizipativen Prozess, in Zusammenarbeit mit den kirchlichen Verbänden, Interessensorganisationen und staatskirchlichen Organen erstellt werden.
- dass mit notwendigen Veränderungen nicht bis 2023 gewartet wird. Claudia Mennen, Mitglied der AGK Steuergruppe und Leiterin Bildung und Propstei, sagt: «…das Bistum als Ortskirche hat Freiräume zur Gestaltung. Diese hat es bisher noch zu wenig ausgenützt». Das Bistum Basel soll, in Zusammenarbeit mit einer breit zusammengesetzten Arbeitsgruppe, prüfen, welche Anliegen der Versammlung auf lokaler Ebene umgesetzt werden können – und dann diese auch umsetzen.
- Dass die synodale Haltung unabhängig vom laufenden Prozess im Sinne der Gleichwürdigkeit auf allen Ebenen weitergeführt wird – unter anderem mit einer Institutionalisierung der nun eingesetzten synodalen Gefässe.
Allianz Gleichwürdig Katholisch AGK
Die Allianz Gleichwürdig Katholisch ist eine neue, wachsende, gesamtschweizerische, reformkatholische Organisation und versteht sich als offene Projektgemeinschaft. Der Projektgemeinschaft zugehörig sind Einzelpersonen, die die Anliegen der AGK teilen und unterstützen und Personen, die verschiedene Organisationen, Initiativen und Verbände vertreten. Darunter grosse katholische Verbände wie der SKF (Schweizerischer Katholischer Frauenbund), die Jubla (Jungwacht Blauring Schweiz) und der VKP (Verband Katholischer Pfadi).
Kontakte
- Mentari Baumann, Geschäftsführerin Allianz Gleichwürdig Katholisch, mentari.baumann@gleichwuerdig.ch, +41 (0)79 248 44 07
- Helena Jeppesen, Fastenaktion, Mitglied Steuergruppe Allianz Gleichwürdig Katholisch, jeppesen@fastenaktion.ch, +41 (0)79 793 96 16
- Für Französisch-Sprechende: Isabelle Vernet, Réseau des femmes en église, Mitglied Steuergruppe Allianz Gleichwürdig Katholisch, isabelle.vernet@cath-vd.ch, +41 (0)79 825 95 72