Macht teilen – Missbrauch verhindern
Schwerpunkt 2025 – 2028 der Allianz Gleichwürdig Katholisch (AGK)

Im Rahmen der Projektphase 2021 bis 2024 wurde die AGK initiiert und aufgebaut. So wurden Strukturen und Projekte etabliert, die agil und partizipativ Vision und Ziele der AGK definieren und umsetzen.

Für die Jahre 2025 bis 2028 fokussiert die AGK auf den letzten Punkt der Vision «Macht und Verantwortung teilt und gegen Missbrauch vorgeht», im Sinne von #MachtTeilenMissbrauchVerhindern.

Vision (verfasst 2021)

Eine römisch-katholische Kirche, die…
…synodal, transparent, ehrlich und partizipativ ist.
…den Grundsatz #GleicheWürdeGleicheRechte lebt.
…sich für Solidarität und Gleichwürdigkeit einsetzt.
…Macht und Verantwortung teilt und gegen Missbrauch vorgeht.


1. Projektübersicht

Claim #MachtTeilenMissbrauchVerhindern
Laufzeit: 2025 bis 2028
Hauptziel: Eine glaubwürdige Kirche, die für Partizipation auf allen Ebenen einsteht und damit strukturell und kulturell Machtmissbrauch erkennt, offenlegt und Konsequenzen daraus zieht. 
Zielgruppen: Gläubige der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz, Pfarreien, Kirchgemeinden, angestellte Mitarbeiter:innen, freiwillig und ehrenamtlich wirkende Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Leitungsgremien von Landeskirchen und Bistümern (Diözesen), Weltkirche.

2. Kernziele
  1. Strukturelle Re-Form: Die Strukturen in der Katholischen Kirche Schweiz sind auch auf der pastoralen Seite darauf ausgerichtet, dass Macht geteilt und Partizipation auf allen Ebenen gewährleistet ist.
  2. Kulturelle Re-Form: Die Kultur in der Katholischen Kirche Schweiz ist eine synodale, geprägt von Nächstenliebe und Respekt gegenüber Mutter Erde und ihren Bewohner:innen. Die Kirche lebt den Grundsatz #GleicheWürdeGleicheRechte für alle Getauften.
  3. Transparenz: Organisation, Kommunikation und Prozesse in der Katholischen Kirche Schweiz sind transparent und darauf ausgereichtet, dass Macht und Verantwortung geteilt und die Risiken von Missbrauch erkannt und minimiert werden.
3. Massnahmen: Benennung und Sichtbarmachung von Optionen zur konkreten Teilung von Verantwortung.
  • Analoger und digitaler Austausch von good practice
    Der persönliche Austausch in Fachgruppen regional, national und international wird ermöglicht und gefördert, um vom Erfahrungswissen (Kompetenz) anderer zu lernen und Neues zu wagen.
  • Empowerment von Pfarreien und Organisationen: Projekt Roadmap
    Die AGK fördert Organisationen und Pfarreien, die gleichwürdig leben und arbeiten sowie verantwortungsvoll mit Macht umgehen und diese teilen.
  • Arbeitsrechtliche Diskriminierung
    Partnerschaftliches Leben ist Privatsache. Die AGK setzt sich für ein diskriminierungsfreies und menschenfreundliches Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitnehmer:innen und der Kirche ein, unabhängig von sexueller Orientierung, Zivilstand oder Lebensform.
  • Politischer Druck
    Die AGK setzt sich auf nationaler und auf internationaler kirchlicher Ebene dafür ein, dass die Entscheidungsprozesse partizipativ gestaltet werden.
4. Kommunikation
  • Interne Kommunikation: Regelmässige Updates über die Projektentwicklung ermöglichen den aktiven Einbezug der Projektgemeinschaft.
  • Kommunikation mit Bezugsgruppen: Die AGK ist in engem Kontakt mit Personen und Organisationen, die einen direkten oder indirekten Bezug zu diesem Projekt haben.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und Erfahrungsberichten tragen zur Erhöhung der Sichtbarkeit des Projekts bei.