Kommentar zum Missbrauchsfall im Bistum Basel

Der gestern öffentlich gewordene Missbrauchsfall und die Rolle des Bistums Basel, das es nicht geschafft hat, korrekt, sensibel und glaubwürdig in der Sache zu handeln, zeigt (wieder) den systemischen Charakter der Missbrauchskrise in der katholischen Kirche.

Die Missbrauchskrise ist nicht nur eine Häufung von tragischen Einzelfällen und neben den Täter: innen gibt es weitere Mitschuldige. Die Hierarchien, Machtstrukturen und die klerikale Kultur der katholischen Kirche spielen eine zentrale Rolle.

In den kommenden Wochen, an der 2. Synodalen Versammlung des Bistum Basels und im Nachgang der Veröffentlichung der Pilotstudie, muss, neben der Prävention, auch die Rolle  und somit auch die Schuldfrage von kirchlichen Instanzen und den dazugehörigen Einzelpersonen zum Thema gemacht werden. Zusätzlich braucht es eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Frage des Co-Klerikalismus.

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