Macht und Partizipation

Mitten in den synodalen Prozess, den sich die Weltkirche 2021–2023 vorgenommen hat, fällt in der Schweiz das 50-Jahr-Jubiläum der Synode 72. Dieses Jubiläum nimmt der Verein Tagsatzung zum Anlass, dringlichen Reformanliegen der kirchlichen Basis Gehör zu verschaffen.

Verein Tagsatzung

Mitten in den synodalen Prozess, den sich die Weltkirche 2021–2023 vorgenommen hat, fällt in der Schweiz das 50-Jahr-Jubiläum der Synode 72. Dieses Jubiläum nimmt der Verein Tagsatzung zum Anlass, dringlichen Reformanliegen der kirchlichen Basis Gehör zu verschaffen.

Programm

  • Kirche und Politik mit Dr. Odilo Noti
  • Klima und Generationengerechtigkeit mit Marie-Claire Graf
  • Stimmrecht für alle mit Ständerat lic.iur. Paul Rechsteiner und Dr. Jeannette Behringer
  • Sakramententheologie: Leitungsvollmacht und Ordination mit Prof. Dr. Eva-Maria Faber
  • Frauenordination bzw. Ausschluss der Frauen vom Amt mit Charlotte Küng
  • Instrumente der Partizipation mit Dr. Daniel Kosch

Was war die Synode 72?

Die Synode 72 (1972-75) war in der katholischen Kirche Schweiz einzigartig. Seither hat es nie mehr einen solchen Prozess der Partizipation aller Gläubigen an zukunftsweisenden Entscheidungsprozessen der Kirche Schweiz gegeben. Die Macht ist seitdem längst wieder allein und fest in den Händen der hierarchischen Verantwortungsträger – der Bischöfe und der römischen Kurie. Umso notwendiger ist heute, 50 Jahre später, im Sinne von J. B. Metz eine „gefährliche Erinnerung“ an dieses herausragende kirchliche Ereignis. Diese Art der Erinnerung ist nicht rückwärtsgewandt, sondern will in die Zukunft weisen und wesentliche Brennpunkte aktueller gesellschaftspolitischer und innerkirchlicher Partizipation thematisieren. Mit Visionen und konkreten Forderungen bringt sich die Tagung in den aktuellen synodalen Prozess der Kirche ein. „Macht und Partizipation“ ist dafür eine treffende Problemanzeige.