Gleichwürdige Vorbereitung auf die synodale Versammlung in Rom

Wir erwarten den Einbezug verschiedener Stimmen für die Vorbereitung der nächsten Etappe und die Schweizer Vertretung – im Sinne der Gleichwürdigkeit. Eine solche Vorbereitung beinhaltet unserer Meinung folgende Schritte:

  • Rückmeldungen sammeln zum Instrumentum Laboris: Wie schon für das Arbeitsdokument für die kontinentale Phase ist es sinnvoll, auch für das Instrumentum Laboris die katholischen Organisationen, Verbände und Fachexpert:innen einzuladen, eine Einschätzung einzusenden. Aufgrund der knappen Fristen des Vatikans war es Ende 2022 für einige Organisationen nicht möglich, auf das Arbeitsdokument zu reagieren. Diesmal besteht nun die Möglichkeit, den Prozess bereits im Vorfeld anzukünden, um eine grössere Beteilung zu erreichen.
  • Gemeinsames Erarbeiten und Diskutieren der Zusammenfassung der Rückmeldungen: Auch dieser Schritt stützt sich auf den Prozess der kontinentalen Etappe. Aus den Rückmeldungen der Organisationen soll wieder eine Zusammenfassung entstehen, die der Schweizer Vertretung an der Versammlung im Herbst als Kompass dienen wird.
    Für die Erarbeitung der Zusammenfassung schlagen wir folgende Personen vor, um die Kontinuität im Prozess zu gewährleisten: alle Delegierten der synodalen Versammlung in Prag, Mitglieder der Pastoralkommission der Schweizer Bischofskonferenz und Diözesane Verantwortliche für den Synodalen Prozess.

Für die Vertretung der Schweiz in Rom gibt es zwei realistische Szenarien, die unterschiedliche Formen der Synodalität ermöglichen:

  • Szenario «nur Präsident der SBK nimmt teil»: Damit die Schweizer Vertretung in Rom optimal vorbereitet ist und die breiten Anliegen der katholischen Kirche in der Schweiz glaubwürdig vertreten kann, ist eine Vorbereitungsgruppe geeignet, die zusammen mit Bischof Felix im Vorfeld eine Strategie und die Schweizer Wortmeldungen erarbeiten. Aufgrund der guten Erfahrungen in Prag schlagen wir für die Vorbereitungsgruppe die Delegierten in Prag und mind. eine Vertretung aus der online-Delegation vor. Im Idealfall reist Bischof Felix mit der Vorbereitungsgruppe nach Rom.
  • Szenario «Präsident der SBK und eine weitere Person aus der Schweiz nehmen teil»: Auch wenn eine weitere Schweizer Person an der synodalen Versammlung in Rom teilnehmen wird, bereitet sich die Rom-Delegation im Minimum mit der Vorbereitungsgruppe aus dem vorherigen Punkt vor.
  • Geschlechtergerechte Delegation: Sollte eine weitere Teilnehmende an der Synode aus der Schweiz teilnehmen, so muss diese zwingend eine Frau sein. Die Allianz Gleichwürdig Katholisch schlägt folgende Personen vor, die von der SBK dem CCEE vorgeschlagen werden:
    • Helena Jeppesen: Aufgrund ihrer Funktion bei der Fastenaktion und ihren nebenberuflichen Engagements begleitet sie schon seit Jahren synodale Prozesse auf nationaler und internationaler Ebene und ist in Europa, Lateinamerika und Asien sehr gut vernetzt. Ihre Erfahrungen als Delegierte in Prag werden für die Versammlung in Rom wichtig sein.
    • Renata Asal-Steger: Als Präsidentin der RKZ kann sie ihren Erfahrungs- und Wissensschatz über das dualen Systems der Schweiz in die synodale Versammlung bringen. Für den globalen synodalen Prozess ist das Schweizer System eine wichtige Perspektive.
    • Tatjana Disteli: In ihrer Funktion als Generalsekretärin der Aargauer Landeskirche und ehemalige Theologin im Generalvikariat Zürich-Glarus mit Personalverantwortung kennt auch sie die Herausforderungen und Vorteile des dualen Systems. Zudem verfügt sie über die Erfahrungen und Kontakte aus der synodalen Versammlung in Prag

Diese Vorbereitungsschritte hat die Allianz Gleichwürdig Katholisch heute in einem Schreiben der der SBK und der RKZ vorgeschlagen.

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